Kreisau/Krzyżowa
Bekannt wurde es vor allem durch zwei Personen. Der Generalfeldmarschall und Chef des preußischen Generalstabs Helmuth Graf von Moltke, der die preußische Armee in den Kriegen von 1866 und 1871 zum Sieg geführt hatte, erwarb das Gut Kreisau 1867 als Alterssitz.
1942 und 1943 fanden hier drei größere Tagungen statt, auf denen sich um Moltkes Urgroßneffen Helmuth James Graf von Moltke Menschen trafen, um über eine politische, soziale und wirtschaftliche Neuordnung Deutschlands und Europas nach einer angenommenen deutschen Niederlage zu beraten. Die Widerstandsgruppe erhielt später ihren Namen nach einer Bezeichnung der Gestapo und ging als Kreisauer Kreis in die Geschichte ein. Gemeinsam entwarfen die Kreisauer Pläne für die Zukunft Deutschlands und Europas nach dem Ende des Nationalsozialismus. Sie sahen sehr früh "nicht nur die Verwüstungen der Städte, sondern auch die entsetzlichen Verwüstungen in den Köpfen und Herzen der Menschen".