Roots and Borders

15+

40

Europa

Junge Menschen wachsen in einer globalisierten Welt auf, in der Menschen aufgrund von Krieg, Verfolgung, wirtschaftlichen Herausforderungen oder Umweltkatastrophen ihre Heimat verlassen müssen. „Roots and Borders“ ist eine internationale Jugendbegegnung zu den Themen Flucht, Migration und Identität, die sich für gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzt. Sie eröffnet jungen Menschen neue Perspektiven auf ihre eigene Identität und fördert Empathie und Toleranz für Menschen mit Fluchtgeschichte und Migrationshintergrund.

Regelmäßig werden Multiplikator*innentrainings angeboten, um Fachkräfte durch innovative Methoden der non-formalen Bildung zur Vermittlung der Thematik Flucht, Migration und Identität fortzubilden.

Schüler*innen im Alter von 15-19 Jahren aus verschiedenen Ländern Europas erstellen mithilfe visueller Medien eine Ausstellung, die nach dem Ende der Begegnung in den Schulen der Teilnehmer*innen gezeigt wird. Die Jugendlichen wählen ihre Methoden und Inhalte selbst - von Selbstporträts über Videoinstallationen bis hin zu Filmen über Emotionen, Fluchtursachen oder Vorurteilen. Die Teilnehmer*innen selbst werden zu Peer-Guides ausgebildet, die andere Jugendliche aus ihrem lokalen Umfeld durch die Ausstellung führen.

Begleitet wird der Lernprozess mit der Methode „Dialogkreise“, die eine vertiefte Auseinandersetzung mit eigener Identität und persönlicher Erfahrung mit Migration und Herkunft fördert. Durch die Methode „Partizipative Fotografie“ werden den Teilnehmer*innen Werkzeuge an die Hand gegeben, um die Themen Flucht, Migration und Identität auf kreative Weise zu dekonstruieren und die abstrakten Begriffe greifbar machen. Zu der historischen und politischen Auseinandersetzung mit der Thematik wird durch individuelle Geschichten der Teilnehmer*innen ein persönlicher Bezug hergestellt.

Darüber hinaus befähigt „Roots and Borders“ jungen Menschen ihre Erfahrungen, Gefühle, Erlebnisse und Gedanken verbal und kreativ auszudrücken und zu reflektieren. Grenzen werden dabei nicht nur physisch, sondern auch mental definiert.

 

Ziele des Projekts

  • Auseinandersetzung mit dem Thema Flucht und Migration, historisch, aktuell-politisch und persönlich, anhand individueller Geschichten von Menschen
  • Erstellung einer Ausstellung, die sich mit den Themen Identität und Migration auseinandersetzt
  • Vermittlung von Film- und Audiomethoden als kreatives Medium zum Umgang mit der Thematik
  • Vermittlung von Verantwortung, Empathie und Solidarität
  • Achtung der Menschenwürde und Wertschätzung von gesellschaftlicher Vielfalt
  • Umgang mit eigener Identität als Grundstein mentaler Gesundheit

Partner

Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung, Polen

Förderer

Das Projekt wird durch das Programm Erasmus+ der Europäischen Union kofinanziert.

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