MICC University
MICC University bietet jungen Menschen – zumeist Studenten*innen des Rechts, der Internationalen Beziehungen oder Journalismus – aus verschiedenen Nationen eine Möglichkeit, über Menschenrechtsverletzungen in verschiedenen sozialen und politischen Kontexten zu reflektieren und sich über Möglichkeiten des Schutzes von Menschenrechten auszutauschen. Das Projekt will damit einen Beitrag zu der Menschenrechtsbildung und –ausbildung leisten.
In der Simulation debattieren mehrere Studenten*innenteams einen hypothetischen Fall eines Kriegsverbrechens, von der Anklage bis hin zu den Verhandlungen über die Entschädigungszahlungen an die Opfer. Ein Presseteam von ca. 10 Studenten*innen verfolgt die Verhandlungen des MICC und verknüpft die Berichterstattung mit realen Hintergründen zu aktuellen Menschenrechtsproblemen. Die Ergebnisse werden in Form einer Zeitung und einer Pressekonferenz präsentiert.
Während des viertägigen Programms wird die Simulation mit Trainingseinheiten und Seminaren zu aktuellen Themen des Internationalen Strafrechts und Menschenrechts kombiniert.
Der MICC steht im Zeichen des Erbes des Kreisauer Kreises, der neben dem demokratischen Wiederaufbau Deutschlands auch Überlegungen zu der Bestrafung der Kriegsverbrechen der Nationalsozialisten durch einen Internationalen Gerichtshof führte.