Wandel gemeinsam gestalten
In Zeiten weltweiter gesellschaftlicher und klimakrisenbezogener Herausforderungen und eines
Wirtschaftssystems, das zur Ausbeutung von menschlichen und natürlichen Ressourcen beiträgt, ist die Notwendigkeit für Wandel klar spürbar. Dabei spielt die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) eine wichtige Rolle. Ihr Ziel ist es, Menschen zu befähigen, „aktiv, eigenverantwortlich und gemeinsam mit anderen Zukunft nachhaltig zu gestalten“ [Bergier; de Haan:2013].
Es ist wichtig, die soziale, globale und wirtschaftliche Dimension der BNE stets mitzudenken und sie nicht auf reine Umweltbildung zu reduzieren. Eine zentrale Frage ist, wie man vom Wissen ins Handeln kommt, wie aus Problembewusstsein wirksame Aktionsformen werden können?
Seit der UN Dekade zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (2005-2014) wuchs die Bedeutung der BNE auch in den Nachbarländern Deutschland und Polen, wenngleich sich politische und institutionelle Rahmenbedingungen deutlich unterscheiden. Es ist besonders wichtig, auf lokaler und regionaler Ebene zu handeln. Im grenznahen Raum zwischen Deutschland und Polen gibt es zahlreiche Akteur*innen der BNE und Umweltbildung, die über weitgefächertes Wissen und unterschiedliche Ressourcen, Herausforderungen und Potenziale verfügen.
Ziel der Tagung ist es, diese Akteur*innen grenzüberschreitend zu vernetzen, Möglichkeiten für
Austausch zu schaffen sowie Kooperationen zu ermöglichen. Die beiden Partnerregionen Großpolen und Brandenburg stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung, in der es um non-formales Lernen in Zeiten großer Transformation gehen wird. Dabei werden der Vergleich der BNE in beiden Ländern sowie Best- Practice Beispiele einen wichtigen Rahmen bilden. Auch Fördermöglichkeiten für deutsch-polnische Projekte werden vorgestellt und es wird Raum geben für gemeinsame Projektentwicklung und Planung der nächsten Schritte, um den Wandel gemeinsam zu gestalten.